Profil der Schule: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Nachhaltigkeit ist uns wichtig – für alle, die Teil unserer Schule sind. Deshalb haben wir auf einer Gesamtkonferenz im November 2019 beschlossen, uns für eine Zertifizierung im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einzusetzen.

BNE ist ein „ganzheitlicher und übergreifender Bildungsansatz“, der hilft, globale Herausforderungen wie ökologische, wirtschaftliche und soziale Probleme zu bewältigen. Nachhaltigkeit bedeutet, so zu handeln, dass die Bedürfnisse zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden (Quelle: Kompass Globales Lernen, S.11).

Für die Zertifizierung müssen wir zeigen, welche BNE-Projekte an unserer Schule umgesetzt werden.

Eine Schule für ALLE Kinder

Unsere Schule soll ein Ort für alle sein, an dem jedes Kind seine Stärken entdecken und entfalten kann. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder voneinander und miteinander lernen.

Für uns Lehrkräfte bedeutet das:

Die Stärken jedes Kindes sehen.
Diese Stärken fördern, hervorheben und unterstützen.

Nachhaltigkeit und individuelles Lernen gehen bei uns Hand in Hand. Wir wollen eine Schule sein, die nicht nur Kinder fördert, sondern auch Verantwortung für die Zukunft übernimmt.

Partizipation

In der Keune-Grundschule ist es uns wichtig, dass alle mitbestimmen können. Dazu gehören die Kinder, aber auch die Eltern und Lehrer.

Schule funktioniert am besten, wenn alle zusammenarbeiten und gemeinsam Lösungen finden.

Unsere Schülerzeitung:

Alle Kinder können für unsere Schülerzeitung „Keune-Agent“ Berichte schreiben und malen.
Die „Keune-Agenten“, die Kinder der Schülerzeitungs-AG, einigen sich außerdem auf ein Thema und schreiben zu diesem einen Bericht.

Schülerparlament:

Jede Klasse wählt Vertreter.
Diese Vertreter bringen die Wünsche der Klasse ins Schülerparlament.
Hier wird diskutiert, überlegt und abgestimmt.

Keune-Treff:

Die Kinder moderieren den Keune-Treff mit Unterstützung einer Lehrkraft.
In der Schulversammlung singen wir unser Schullied.
Es gibt Urkunden für besondere Leistungen.
Die Kinder zeigen, was sie gelernt haben oder gut können.

Elternbeteiligung:

Eltern können in der Klasse helfen, z. B. bei Ausflügen, Basteln oder Backen.
Sie können auch im Förderverein oder Schulelternbeirat mitmachen. [Links zu „Förderverein“ und „Schulelternbeirat“]

Machen Sie mit! Es macht oft viel Spaß, sich zu engagieren!

Leseförderung

Die Leseförderung ist ein wichtiger Bestandteil des Schullebens. Neben dem Deutschunterricht wird natürlich auch in allen Fächern immer wieder die Lesekompetenz trainiert. Zudem nutzen alle Klassen regelmäßig unsere großartige Schülerbücherei. Dort kann gestöbert und geschmökert werden, aber auch Bücher ausgeliehen werden. Neben dem Klassenbesuch der Bücherei ist es möglich, in den Lesepausen während der großen Pause die Bücherei aufzusuchen. Die ersten und zweiten Klassen können den Leseclub, eine Lesezeit am Nachmittag, nutzen. Auch gibt es verschiedene Leseprojekte in der Ganztagsschule. Der Tag des Vorlesens (zweiter Freitag im November) stellt hierbei immer ein Highlight dar: Die Kinder dürfen sich ein Leseprojekt aussuchen und in einer Kleingruppe einer Geschichte lauschen und im Anschluss dazu kreativ werden. Schön, dass auch einige Ehrenamtler:innen uns als Lesepat:innen unterstützen und mit den Kindern das Lesen trainieren!

Bensberger Mediationsmodell (BMM)

Bei Streit gab es oft das Problem: Wer hat angefangen? Die Lehrkräfte standen dann vor der Frage: „Was soll ich tun? Wer ist schuld?“ Sie mussten wie ein Schiedsrichter entscheiden. Das war keine gute Lösung. Seit dem Schuljahr 2016/17 nutzen wir daher das Bensberger Mediationsmodell (BMM). Alle Lehrkräfte haben interne und externe Fortbildungen besucht und wissen, wie sie einheitlich in Streitfällen helfen können. Die Kinder lernen, dass bei einem Streit in der Regel beide beteiligt sind. Jeder trägt einen Teil dazu bei. Gemeinsam mit den Kindern suchen wir eine Lösung. So endet der Streit wirklich, und beide können stolz aus der Situation gehen. Uns ist sehr wichtig, dass die Kinder achtsam miteinander umgehen. Im täglichen Herzenskreis sprechen die Kinder über ihre Gefühle. Sie lernen auch, die Gefühle der anderen wahrzunehmen.

Medien

Bei der Medienerziehung geht es nicht nur darum, wie man Medien benutzt. Viele Kinder kennen das schon von Zuhause. Oft ist die Bedienung einfach und erklärt sich von selbst. Aber die Hintergründe und Zusammenhänge verstehen die Kinder oft nicht. Dadurch sind sie oft empfänglich für Fake News und jugendgefährdende Inhalte, da sie diese nicht richtig einordnen können. Unsere Schule hat an Projekten wie „Medienschulen in Trier“, „Medienkompetenz macht Schule“, „KiTec Digital“ und „Robo.lab“ teilgenommen. Die Kinder lernen dabei, selbst zu programmieren und Medien kritisch zu hinterfragen. Dank des Digitalpakts ist unsere Schule sehr gut ausgestattet. Wir haben viele Möglichkeiten, mit den Kindern praktisch zu arbeiten, zum Beispiel mit Robotern (Bots), iPads und „Lego WeDo“, oder in Kooperation mit der Universtität Trier mit interaktiven „KiBo“-Bausteinen. So werden die Kinder kreativ und langsam an das Programmieren herangeführt und lernen, Medien bewusster und sicherer zu nutzen.

Fördern und Fordern

Unsere Schule soll ein Ort für alle Kinder sein. Wir lehnen Selektion ab, weil wir wissen: Jedes Kind hat seine Stärken und Schwächen. Unsere Schule ist eine Schwerpunktschule. Die Vielfalt der Kinder sehen wir als große Chance, denn: Jeder kann von jedem lernen.

Wir betrachten jedes Kind als einzigartig. Es soll entsprechend seiner Möglichkeiten gefördert und gefordert werden. Gleichzeitig ist uns das gemeinsame Lernen in der Klasse und in der Schulgemeinschaft wichtig. Ein positives Miteinander ist eine zentrale Grundlage für erfolgreiches Lernen.

Das bedeutet für uns:

Förderung:

Förderschullehrkräfte und Pädagogische Fachkräfte unterstützen schwächere Schüler, aber es gibt auch Angebote für leistungsstärkere Kinder (z. B. differenzierte Aufgaben, Unterricht in einer anderen Klassenstufe oder Einzelförderung beim Lesen).

Zusammenarbeit:

Grundschullehrkräfte, Förderschullehrkräfte und pädagogische Fachkräfte arbeiten im Team zusammen.

Inklusion: Wir nehmen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf, z. B. bei Unterstützungsbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache oder motorische Entwicklung – immer in Absprache mit den Eltern.

Sprachförderung:

Es gibt spezielle Kurse wie „Deutsch als Zweitsprache“ und „Intensivkurs Deutsch als Zweitsprache“.

Gemeinschaft:

Projektwochen und regelmäßige Schulversammlungen (Keune-Treff) fördern das Miteinander.

Ausbildungsschule: Wir bilden regelmäßig Referendare aus und bieten Praktikanten sowie Ehrenamtlichen die Möglichkeit, bei uns mitzuarbeiten.

Wir legen großen Wert darauf, dass jedes Kind bei uns individuell gefördert wird – in einer Gemeinschaft, in der alle voneinander lernen können.

Bewegung und Sport an unserer Schule

Im Jahr 2023 wurden wir von der ADD Trier und dem Landessportbund Rheinland-Pfalz als Partnerschule für Bewegung und Sport ausgezeichnet.

Was macht unsere Schule besonders?

Bewegte Pause: Das großzügige Schulgelände mit verschiedenen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten (Kletterturm, Wäldchen, Supernova, Tischtennisplatten, Fußball…), aber auch Angebote wie die Tanzpause und die Spielzeugausleihe bieten den Kindern die Chance, in der Pause aktiv zu sein.
Sportunterricht und Ganztagsangebote: Bewegung spielt bei uns in allen Bereichen eine große Rolle. So gibt es vielfältige Angebote (Badminton, Tanzen…)
Schwimmen lernen: Ein großer Schwerpunkt liegt bei uns auf dem Schwimmen lernen. Im ersten und zweiten Schuljahr kooperieren wir im Ganztagsbereich mit dem Schwimmverein. In den Sommermonaten nutzen wir das Nordbad, um möglichst allen Zweitklässlern das Schwimmen beizubringen. Im dritten Schuljahr steht für alle Kinder ganzjährig der Schwimmunterricht an. Unser Ziel ist, dass möglichst alle Kinder bis zum vierten Schuljahr sicher schwimmen können.
Teilnahme an Laufveranstaltungen der Stadt Trier (z.B. Silvesterlauf, Stadtlauf…)
Hereinschnuppern in verschiedene Sportarten (z.B. Handballaktionstag, Badmintonturnier, Hockey-Schnuppertag…)
Feste Aktivitäten und Erfolge: Unser jährliches Sportfest ist ein wichtiger Bestandteil unseres Schullebens. Unsere Schulmannschaft nimmt regelmäßig und sehr erfolgreich an Sportwettkämpfen teil. Alle vier Jahre findet ein Zirkusprojekt statt, bei dem die Kinder auch sportlich über sich hinauswachsen können.

Bewegung und Sport sind bei uns mehr als ein Unterrichtsfach – sie sind Teil unserer Schulgemeinschaft und unseres Engagements für eine gesunde und aktive Entwicklung der Kinder.

Unser Grünes Klassenzimmer

Hinter und neben der Schulturnhalle liegt unser Grünes Klassenzimmer. Hier gibt es viele Möglichkeiten, die Natur zu entdecken und aktiv mitzugestalten:

Kunstprojekt: Die durch Vandalismus beschädigte Rückseite der Turnhalle wurde neu gestaltet.
Labyrinth: Aus Weidenzweigen wurde ein Labyrinth gebaut.
Barfußpfad: Ein Pfad lädt dazu ein, Natur mit den Füßen zu fühlen.
Hochbeete: Diese werden für Gartenprojekte genutzt.
Imkern: Eine AG kümmert sich um die Bienenstöcke und lernt dabei viel über Bienen und ihre Bedeutung.

Das Grüne Klassenzimmer bietet aber noch mehr:

Es wird für Ostereiersuchen, zum Lernen im Freien oder für kleine Feste genutzt. Die Möglichkeiten sind vielfältig und machen diesen Ort zu etwas ganz Besonderem für unsere Schulgemeinschaft.

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